Was bedeutet die neue Wohnraumstrategie für die Weiterentwicklung des Quartiers Ruckhalde-Tschudiwies?

Eine Einordnung aus Sicht der IG Ruckhalde

Die IG Ruckhalde hat im vergangenen Jahr sechs Leitlinien entwickelt, die für die Weiterentwicklung des Quartier Ruckhalde-Tschudiwies von zentraler Bedeutung sind.

Die Wohnraumstrategie, die der Stadtrat verabschiedet hat, macht Aussagen zur zukünftigen Ausrichtung der städtischen (Wohnraum-)Politik.

Die IG Ruckhalde hat in einem Workshop mit seinen Mitgliedern die städtische Wohnraumstrategie kritisch begutachtet und kommt zum Schluss:

Die Stossrichtung stimmt. In einigen Punkten darf die stadträtliche Strategie durchaus mutiger sein.

 

Veranstaltungen verschoben

Nach dem Lockdown haben wir uns drangemacht, verschiedene Veranstaltungen zu planen. Sehr gerne wollten wir uns wieder mit euch treffen und gemeinsam in Winterthur über zwei Modelle des genossenschaftlichen Wohnbaus inspirieren lassen. Oder an einem Treffen im Quartier über die Zukunft der Ruckhalde austauschen. Oder an einer Podiumsveranstaltung über die Herausforderung von Verdichten und Gärtnern diskutieren.

Schweren Herzens haben wir uns nun entschieden, diese Veranstaltung zu verschieben. Sobald es die Lage wieder zulässt, werden wir die neuen Termine kommunizieren.

Welche Veranstaltungen sind betroffen?

  • 31. Oktober: VERSCHOBEN
    Austausch Quartierbewohner*innen
  • 14. November: VERSCHOBEN
    Inspiration für genossenschaftliches Wohnen
  • 25. November: VERSCHOBEN
    Podium Verdichten und Gärtnern. Ein Widerspruch?

Podiumsveranstaltung Verdichten und Gärtnern. Ein Widerspruch? (VERSCHOBEN)

In Kooperation mit dem Familiengartenverein und dem Architektur Forum Ostschweiz laden wir zu einer Podiumsdiskussion ein. Dabei gehen wir der Frage nach, wie die Interessen nach mehr Verdichtung und Freiräumen für Familiengärten bzw. Gemeinschaftsgärten im Widerspruch stehen oder sich ergänzen können.

Geplant ist ein Kurzinputreferat (Referent*in noch offen) und ein anschliessendes Podium:

  • Gisela Bertoldo Präsidentin Zentralverband der Familiengärten St.Gallen
  • Philippe Cabane – CABANE Partner – Urbane Strategien und Entwicklung,
  • Florian Seibold – Ort AG für Landschaftsarchitektur
  • Eveline Quarz – Landschaftsarchitektur bei raderschall partner und Gärtnerin im Gemeinschaftsgarten am Grenzsteig in Zürich

Moderation: Bettina Dyttrich, Journalistin bei der WoZ

Die genauen Details und die definitive Teilnehmer*innen-Liste werden wir euch im nächsten Newsletter mitteilen.

Datum: 25. November 2020, 19.30 Uhr (VERSCHOBEN)

Ort: Architektur Forum St.Gallen, Davidstrasse 40

«Stadt gestalten» – Erkenntnisse von Studierenden der Fachhochschule

Unter dem Titel «Die Stadt gestalten: interdisziplinäre Raumentwicklung am Beispiel des Quartiers Ruckhalde-Tschudiwies in St.Gallen» fand vor gut zwei Wochen ein Modul an der Fachhochschule in St.Gallen statt.

Marc und Philip von der IG Ruckhalde durften in einem Input-Referat auch unsere Vision für das Gebiet vorstellen. In sechs Gruppen haben die Studierenden danach verschiedene Aspekte erforscht und die Arbeiten zum Abschluss der Woche präsentiert.

Zwei Texte fassen die Resultate zusammen:

 

Austausch der Ideen im Quartier Tschudiwies (VERSCHOBEN)

Marroni und Glühmost bei der Genossenschaft Solinsieme

Die Genossenschaft Solinsieme steht uns nahe. Das freut uns sehr und wir danken schon jetzt für die Unterstützung. Schon seit bald 20 Jahren zeigt Solinsieme, dass im Quartier Tschudiwies andere Wohnformen gelebt werden können. Uns ist es sehr wichtig, die Ideen und Interessen der Quartierbewohner*innen zu kennen, deshalb werden wir in der nächsten Zeit per Briefkastenpost zu diesem Austausch einladen.

Datum und Ort:
31. Oktober 2020, 16 bis 18 Uhr Verschoben wegen Corona
Solinsieme, Tschudistrasse 43

Ablauf:
Ab 16 Uhr offerieren wir Marroni und Glühmost. Wir werden im Gespräch mit den Menschen aus dem Quartier unsere Ideen vorstellen und gut zuhören, welches die Interessen und Bedürfnisse der Bewohner*innen rund um die Ruckhalde sind.

Anmeldung:
Eine Anmeldung ist nicht nötig. Warme Kleidung ist von Vorteil. Bei nasser Witterung dürfen wir den Gemeinschaftsraum im Solinsieme nutzen.

Der Hauseigentümerverband (HEV) bringt sich in Position

Aus der Küche des HEV stammt eine zweite Interessengemeinschaft, die sich dafür stark macht, dass die Ruckhalde von renditegetriebenen Investor*innen überbaut werden darf. Unter dem nicht sehr kreativen Namen «IG Zukunft Ruckhalde» wurden kürzlich deren Pläne der Öffentlichkeit vorgestellt.

Wir halten an unseren Ideen und Visionen fest und setzen uns weiterhin dafür ein, dass die Interessen der Zivilgesellschaft bei der Planung eine starke Stimme haben und die Stadt diese im Prozess auch hört. Für uns ist und bleibt klar: wir wollen gemeinnützige Wohnbauträgerschaften, gemeinschaftliche Wohnformen, eine autofrei Siedlung und Rücksichtnahme auf die Natur und die umliegenden Quartiere.

Der Journalist René Hornung hat im Kulturmagazin Saiten eine kritische Würdigung der Ideen des HEV geschrieben:

Einer Diskussion verschliessen wir uns aber nicht. Deshalb treffen wir uns mit Exponenten der neuen IG zu einem unverbindlichen Austausch. Wir halten euch auf dem Laufenden.

Inspiration für genossenschaftliches Wohnen – Besuch in Winterthur (VERSCHOBEN)

Gerne laden wir die Mitglieder der IG Ruckhalde zu einem Besuch in Winterthur ein: Wie vereint die Gemeinnützige Wohnbaugenossenschaft Winterthur (GWG) mit ihrem neusten Projekt Vogelsang städtebauliche, architektonische und ökologische Weitsicht mit jeder Menge Raum für Kreativität, nachbarschaftlichem Miteinander und Privatsphäre?

Zudem teilen die zwei Präsidentinnen der GWG und der Gesewo ihre unterschiedlichen Vorgehensweisen bei der Entwicklung von einem Projekt. Wir erhalten Anregungen von zwei Expertinnen, was für die Ruckhalde ein sinnvolles Vorgehen sein könnte.

Datum: Samstag, 14. November, Vormittag // Verschoben wegen Corona
Ort: Saal, Giesserei Hegi, Winterthur

Anmeldung: Ausflug für Mitglieder – bitte Datum reservieren, weitere Details folgen nach den Sommerferien

Interdisziplinäres Modul an der Fachhochschule

Unter dem Titel «Die Stadt gestalten: interdisziplinäre Raumentwicklung am Beispiel des Quartiers Ruckhalde-Tschudiwies in St.Gallen» findet im kommenden Herbstsemester ein Modul an der FH St.Gallen statt. Die Studierenden widmen sich der Frage, wie ein sinnvoller Umgang mit der begrenzten Ressource Boden aussehen könnte. Dabei steht die Zukunft des Quartiers Ruckhalde-Tschudiwies im Zentrum. Unter Einbezug von verschiedenen Perspektiven – Sozialwissenschaften, Architektur und Ökonomie – entstehen Analysen und Ideen für die künftige Entwicklung.

Wir freuen uns sehr, dass die Fachhochschule sich der Ruckhalde annimmt und sind gespannt auf die Ergebnisse.

Die Zukunft bauen – Besuch beim NEST

Eine Gruppe des Vereins IG Ruckhalde hat vor kurzem das NEST, ein modulares Forschungs- und Innovationsprojekt der Empa und der Eawag, in Dübendorf besucht. Wie entsteht ein digital gebautes Haus? Wie kann Strom oder Warmwasser über die Fassade produziert werden? Wie kann das sogenannte Grauwasser aufbereitet und wiederverwendet werden? Diese und viele weitere Fragen wurden bei der Führung durch das NEST beantwortet.

Mindestens so spannend war danach der Austausch zwischen unterschiedlichen Organisationen aus der Deutschschweiz, welche sich mit gemeinschaftlichen Nachbarschaften, innovativer Landentwicklung sowie ganz allgemein mit bezahlbaren und zukunftsfähigen Lebensräumen beschäftigen. Neben der IG Ruckhalde waren Personen von «Urbane Dörfer» aus Bern, des Vereins «Lebendige Oltner Nachbarschaft» und des Projekts «Tilla – die tiny Villa» vertreten.

Die gegenseitige Präsentation der Initiativen führte zu angeregten Diskussionen und zu einem spannenden Wissensaustausch.